Fehlsichtigkeiten
Was sind Fehlsichtigkeiten?
Zu den Fehlsichtigkeiten zählt man folgende Sehfehler: Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Hornhautverkrümmung und Alterssichtigkeit. Das optische System des Auges, welches das einfallende Licht genau auf die Netzhaut fokussiert, ist bei diesen Veränderungen gestört, was zu einem verschwommenen oder verzerrten Seheindruck führt.Wie entstehen Fehlsichtigkeiten?
Über 50% der Menschen in Deutschland leiden unter einer Fehlsichtigkeit. Das optische System des Auges, welches das einfallende Licht genau auf die Netzhaut fokussiert, ist bei diesen Veränderungen gestört. Die Augenlänge steht nicht im richtigen Verhältnis zur Brechkraft (Fähigkeit des Auges die einfallenden Lichtstrahlen auf der Netzhaut zu bündeln) des Auges. Somit wird die Darstellung eines scharfen Bildes auf der Netzhaut verhindert, was zu einem verschwommenen oder verzerrten Seheindruck führt. Die meisten Fehlsichtigkeiten entwickeln sich im Laufe des Lebens, die Veranlagung dazu ist aber bereits bei der Geburt in den Genen verankert.Welche Fehlsichtigkeiten gibt es?
Man unterscheidet prinzipiell zwischen den folgenden 3 Fehlsichtigkeiten. Die so genannte Alterssichtigkeit nimmt eine eigene Rolle ein und wird weiter unten näher beschrieben:Kurzsichtigkeit (Myopie)
Bei der Myopie ist die Brechkraft der Hornhaut zu hoch bzw. das Auge länger als normal. Damit wird das ins Auge einfallende Licht vor der Netzhaut gebündelt. Die Betroffenen können in der Nähe scharf sehen, während weiter entfernte Gegenstände nur verschwommen wahrgenommen werden. Die Myopie wird mit Minus-Gläsern in der Brille korrigiert (z.B. -2,5dpt).
Weitsichtigkeit (Hyperopie)
Bei der Hyperopie ist die Brechkraft der Hornhaut zu gering bzw. das Auge kürzer als normal. Das ins Auge einfallende Licht wird hinter der Netzhaut gebündelt. Erwachsene Betroffene können weder in der Ferne noch in der Nähe scharf sehen. Im Kindesalter kann eine leichte Weitsichtigkeit mit einer Muskelanstrengung des Auges (Akkommodation) ausgeglichen werden, sodass trotzdem ein scharfes Sehen möglich ist. Die Hyperopie wird mit Plus-Gläsern in der Brille korrigiert (z.B. +3,0 dpt).
Hornhautverkrümmung (Astigmatismus)
Beim sogenannten Astigmatismus ist die Hornhautoberfläche ungleichmäßig gekrümmt. Dies führt zu einem verzerrten Seheindruck. Ein Astigmatismus kann gemeinsam mit einer Myopie oder einer Hyperopie vorliegen. Der Astigmatismus wird mit zylindrischen Gläsern in der Brille korrigiert, die eine bestimmt Achslage aufweisen müssen (z.B. -1,0dpt/175°).
Kontaktlinsen sind heutzutage sicher, einfach zu handhaben und kaum merkbar im Alltag.
Eine Brille haben Sie (bei gleichbleibendem Augenzustand) mitunter mehrere Jahre im Gebrauch.